Wir helfen Daniel…
Veröffentlicht am 29. Januar 2023, 06:40UhrDaniel ist gestern verstorben.
Wir wünschen der Familie viel Kraft in diesen schweren Stunden.
Daniel wünscht sich zu Hause zu sterben.
Seine Geschichte findet ihr unten im Text.
Spendenkonto läuft über uns! Ab 50€ können Spendenbescheinigungen ausgestellt werden.
Kontodaten:
Kontoinhaber: Alsfeld erfüllt Herzenswünsche e.V.
IBAN: DE85530932000201324918
Verwendungszweck: Daniel
Der folgende Text sind Daniels Worte, denn wer kann eine Situation besser erklären als der Betroffene.
Ich bin 49 Jahre alt, das Bild oben zeigt mich bei meinem Krankenhausaufenthalt am 12.10.2023.
Seit Januar 2017 hatte ich starke Schmerzen im im rechten Bein und in der Hüfte, dachte mir nicht‘s dabei und ging weiterhin zur Arbeit. Wegen dieser Schmerzen ging ich zur Hausärztin und zu einem Orthopäden und wurde immer wieder krankgeschrieben und sollte Reha Sport machen. Dies zog sich leider bis November 2017 hin und wurde nicht besser.
Meine Hausärztin überwies mich dann, nachdem mich der Orthopäde wieder mal mit der Begründung ich solle mehr Reha Sport machen da es altersbedingter Verschleiß sei abfertigte , direkt nach Fulda zum MRT mit Kontrastmittel. Dabei wurde ein Tumor an der rechten Beckenschaufel festgestellt. Ich wurde auf Grund dieser Feststellung in die Universität Mannheim überwiesen. Ende November 2017 wurde eine Biopsie durchgeführt. Diese Biopsie brachte keine ernüchternde Nachrichten. Es stellte sich heraus, das es sich bei diesem Tumor um ein Osteosarkom (Knochenkrebs) handelte. Daraufhin wurde mir von einem Professor mitgeteilt ,dass diese nichts mehr für mich tun können und es nur 2 Chiurogen gibt die diese Operationen durchführen können. Einer sei in Essen der Andere in Berlin Buch. Nach reiflicher Überlegung entschieden wir uns für Berlin Buch.
Im Januar 2018 bekam ich dann meine erste Chemotherapie im Krankenhaus in Berlin Buch (525 km entfernt von Zuhause) ,bei der ich vollstationär aufgenommen wurde. Es folgten weitere 5 Chemoblöcke ,bis Mitte April eine große Operation folgte,bei der mir die Beckenschaufel entfernt wurde. Da ich kein Implantat erhalten haben, weil dies nicht möglich ist bei dieser Art der Operation bin ich daraufhin gehbehindert geworden. Ich konnte ab da mein rechtes Bein nur noch zu ca. 15% nutzen. Es folgten weitere 3 vollstationäre Chemoblöcke in Berlin Buch, bei denen ich liegend transportiert werden musste. Im Anschluss musste ich täglich, 6 Wochen lang, nach Heidelberg zur Schwerionengreybestrahlung. Es folgten Nachsorgetermine im Abstand von 3 Monaten bis im Januar 2019 bei einer CT Untersuchung der Nachsorge rauskam dass der Krebs auf die Lunge gestreut hat. Sofort bekam ich eine Chemotherapie in Tablettenform. Zu dieser Zeit konnte ich mich durch die Schwerbehinderung im Haus mit Gehbock, im Garten und rund ums Haus mit Unterarmgehstützen und mit Rollstuhl fortbewegen.Weiterhin wurde ich Erwerbsgemindert und wir mussten enorme finanzielle Einbußen in Kauf nehmen.
Im Mai und Juli hatte ich in der Evangelischen Lungenklinik je eine Lungenoperation rechts und links. Es folgte eine weitere Chemotherapie in Tablettenform bis im Februar 2022. in dieser Zeit waren weitere Nachsorgen im Abstand von 3 Monaten. Leider sind neue Metastasen in der Lunge gewaschen sodass im Mai 2022 eine neue vollstationäre Chemotherapie mit 3 Blöcken in Heidelberg im Krankenhaus, mit dem Ergebnis dass diese den Krebs nicht auf halten, durchgeführt. Es fanden weitere Untersuchungen statt und ich wurde im November 2022 in einer Studie am NCT in Heidelberg eingeschlossen. Diese wurde nun als Chemotherapie in Tablettenform durchgeführt und hatten einige Nebenwirkungen, haben den Wachstum aber auch nicht aufhalten können. Nun haben wir im März 2023 auf eine andere Chemotherapie in Tablettenform umgestellt mit dem Ergebnis Stillstand des Wachstums. Wir haben uns alle sehr gefreut vor allem meine Frau, unser 15 jähriger Sohn und ich. Als wir dann den nächsten Nachsorgetermine am 25.09.2023 in Heidelberg hatten kam beim MRT eine schockierende Enddeckung heraus.
Es wurden 2 Schlaganfälle festgestellt und ein Tumor im Herz. Ich wurde sofort stationär aufgenommen und unter Beobachtung gestellt. Nach einigen Tagen löste sich ein größter Teil des Tumors im Herzen. Dieser verstopfte beide Beine. Es fand eine Operation statt wobei die Muskeln der Beine frei gelegt wurden. Das Rechte Bein konnte leider nicht erhalten bleiben, somit wurde dies auch eine weitere Operation amputiert. Einige Tage später folgte eine weitere Op des linken Beines mit Spalthaut und Haut Transplantation. Weiteren hatte ich mehrere Gespräche in dieser Zeit und meine Frau und ich mussten schwere Entscheidungen treffen, in denen es unter Anderem darum ging ob ich in einem Hospiz untergebracht werde oder Zuhause. Zum Glück konnte ich mich etwas erholen, sodass ich erstmal Zuhause gepflegt werden kann.
Da es mein größter Wunsch ist Zuhause zu sterben und die Ärzte nicht wissen, wie lange ich noch am Leben bin, möchte meine Frau alles daran setzen mir meinen Wunsch zu erfüllen.
Da Sie aber arbeitet und Sie nicht unentgeltlich freigestellt werden kann, bitten wir hiermit um finanzielle Unterstützung in Form von Spenden da wir auch noch am Abtrag unseres Hauses sind und wir keine Risikoversicherung mehr von der Bausparkasse bei der Umfinanzierung des Hauses bekommen haben, als diese von meiner Krankheit erfahren hat. Es fällt uns nicht leicht um Spenden zu bitten, aber das ist im Moment das Einzige, was uns in dieser schweren Zeit helfen kann.